Unter die Lupe genommen…..
Wenn der Hoch-und Spätsommer übers Land zieht, leuchtet manche Böschung und Schutthalde mit der goldenen Farbe der Sonne, das sich im Kraut der Goldrute wieder spiegelt, so als ob sich die letze Sonnenkraft nochmals von ihrer besten Seite zeigen will. Wärmend, strahlend und aufrecht steht sie da unser heidnisch Wundkraut, wie sie von unseren Vorfahren getauft wurde. Ihre zarten Blütchen erinnern ein wenig nach unzähligen Nadeln, ein Hinweis auf ihren weiteren Namen ,,Heftkraut“, da sie Wunden wieder gut zuheften kann.
Heute noch werden aus dem frischen und getrockneten Kraut Umschläge und Wickel bereitet, um Wunden zu schließen. Jedoch kann sie auch seelische Wunden heilen, sie ist nämlich eines der besten Nierenkräuter Europas und da die Niere als Angstorgan bekannt ist, eignet sich das besonders wärmende und Gift ausleitende Kraut, Unbrauchbares und Aufgestautes aus dem Körper zu leiten. Sanft bringt die Goldrute wieder die Säfte ins fließen und somit in ein gesundes Gleichgewicht. Ängste weichen und bringen wieder Sonnenstrahlen in Gemüt der Leber, des Herzens und der Nieren zurück.