Augentrost – Euphrasia officinale
Unter die Lupe genommen….
Der kleine Milchdieb
Wie herausgeputzt, lieb und unschuldig das kleine Blümchen doch da steht und wirklich niemand würde ihm was Böses zutrauen und doch ist der Augentrost ein kleiner ,,Blender“ und schafft es, immer wieder mit seiner ,,Äuglein blinkenden Art“, von seinen, um ihn herumwachsenden Kräutern, deren Nährstoffe ab zu zwacken, die dann kläglich eingehen. Nein, das arbeiten hat er nicht erfunden, er lässt lieber für sich arbeiten, dieser Euphrasia und zeigt darin seinen südländischen Charakter.
Ein frohsinniger Grieche, der stets auf sein Wohlbefinden achtet, hat sich da unter die herben Alplern gemischt. Und doch will er gerade auf diese Weise seine Heilkraft kunt tun, denn er öffnet die Augen und fordert einen klaren Blick, wenn man von Menschen ent-und ge-täuscht wird.
In diesem Fall hilft er die Augen zu öffnen und mit klarem Blick Situationen zu durch schauen. Als Augenkompresse lindert er entzündete Augen und klärt damit den Trübsinn.
So kommt doch noch sein gutes Wesen zum Vorschein, auch wenn ihn die Bauern wegen des Nährstoff Diebstahls der umliegenden Pflanzen nicht gern in den Feldern und Wiesen sehen.
Daher hält er sich auch lieber an Wegesrändern und Böschungen auf, wo Menschen vorbei spazieren, damit auch sicher auffällt, denn er liebt den Mittelpunkt und das flitern und bezirzen kann er einfach nicht lassen und liegt in seinem warmen südlichem Blut.