Baldrian – Valeriana officinalis

Allein in der wunderschönen Blüte zeigt sich die Lichtgöttin Wilbeth und verrät schon ihre schützende, behütende und beruhigende Wirkung. Ein wahrhaftiges Götterkraut, das jedem hilfsbereit zur Seite steht und vor allerlei Unholden schützt. Baldrian wächst gerne auf feuchtem Boden, das wiederum den Hinweis gibt, wässriges, trauriges und ängstliches zu vertreiben. Seine feines Wesen erkennt man in ihrer Farbe von weiß bis zartem rosa, Mond und Venuskräfte machen sich in ihr breit.

Mond der die ganzen Körperflüssigkeiten regelt, Venus die für die Nieren und deren Ausscheidung sich kümmert. Die Niere ist das Angstorgan, wenn sie blockiert, können die Flüssigkeiten nicht fließen und ausgeschieden werden. Baldrians, löst Blockaden, umhüllt und leitet aus, was nicht in den Körper gehört.

Als großes Nervenmittel war er schon alten Kräutergelehrten bekannt, die ihn bei Epilepsie einsetzten, und bei jeglichem Leiden, das die Nerven beruhigen sollte. Die Wurzel, die einen sehr unangenehmen Geruch verbreitet, wurde in Pestzeiten und bei Seuchen als abwehrstärkendes Mittel eingesetzt.

Der überlieferte Spruch hat sich bis in die heutige Zeit gehalten:

,, „Eßt Bimellen und Baldrian,

So geht euch die Pest nicht an.

Diesen Spruch sollen die Waldelfen den Menschen zugerufen haben, daher findet man den Baldrian auch unter dem Namen Elfenkraut.