Die astrologische Betrachtung in der Volksheilkunde

Die Volksmedizin vertrat immer schon die Meinung, dass der astrologische Einfluss der Gestirne einen wesentlichen Einfluss auf die Krankheiten und deren Heilmitteln hat. Der Mond, mit seinen vier Phasen, erscheint am Höchsten und man erkennt darin den großen Einfluss beim Heilen und herstellen von Naturheilmitteln.

Auch der wiederkehrende Wechsel der Jahreszeiten und die scharfe Beobachtung weiterer Gestirne und deren Lauf, erlauben die Auffassung, dass auch die insgesamt sieben, mit freiem Auge wahrnembaren Planeten, Einfluss auf das Geschehen auf Erden haben. Über die geschulten Sinne kann man die Gestirne in allen Dingen erkennen. Am ersichtlichsten sind sie in den Kräutern. Die Volksmedizin stellt sie folgender Maßen dar.

Der Türkenbund, der unterm Einfluss des Saturn steht;

Die Natter- oder Schlangenwurz, regiert von der Sonne;

Der Kappernstrauch, der dem Mond zugehört;

Der Wegerich, dem der Mars einen Stempel aufgedrückt;

Das Fünffingerkraut, das der Merkur in der Hand hat;

Der Odermenning, der die Gewalt des Jupiter zu spüren hat;

Das Eisenkraut, das den Zauber der Venus entfaltet.

Der Einfluss der Gestirne kann starke, schwache, gute und schlechte Eigenschaften enthalten, die wiederum bei Sympathiemitteln stark herein spiegeln können.