Unter die Lupe genommen…
Um den Charakter dieser unscheinbaren, kleinen Pflanze zu verstehen müssen wir uns auf die Suche nach ihrem Wachstumsstandort machen.
Sie liebt es sehr gerne kühl, feucht, schattig und möchte auch nicht groß auffallen und am liebsten in Ruhe gelassen werden. Daher versteckt sich das Milzkraut in ihrem bitteren Geschmack noch gerne unter anderem Gebüsch, damit es zurückgezogen und ohne viele Worte, dahin wachsen kann.
Vielleicht ist das menschenscheue Kraut auch deswegen nur mehr selten an zu treffen.
Je nach Situationen möchten sich auch die Menschen manchmal vollkommen zurück ziehen und in Ruhe gelassen werden, wenn mancher Schmerz auf Melancholie, Trauer, Frust und Bitterkeit umschlägt und somit die Leber, die Galle und die Milz belasten.
Im Blatt des Milzkrautes erkennen wir die Signatur der Milz und ihr Herrscher ist die Planetenkraft von Saturn, der immer dazu zwingt, aufzuräumen und Ordnung in das Leben rein zu bringen. Er hält solange an alten Strukturen fest, bis wir Menschen es geschafft haben, jedes einzelne Staubkorn auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene zu beseitigen. Oft ein großer Weg der Erkenntnis über den hinweg er die Menschen begleitet, prüft, quält, lenkt und doch wieder helfend beiseite steht.
An seinen goldgelben, fast nicht zu erkennenden Samenkörnchen des Milzkrautes, erkennt man tief in seinem Wesenskern, den beschützenden und sonnenhaften Lichtstrahl, der jeden Stein zum Brechen bringt und sich als kleiner Hoffnungsträger, nach schwer durchlebten Zeiten charakterisiert.